Fußball bei FSV Budissa Bautzen
EWB sucht Verstärkung!
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- Erstellt am Freitag, 10. Dezember 2021 18:21
Unser Exklusiv-Partner – die Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH – ist auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Konkret werden gesucht:
- Projekttechniker/-in Energielösungen Wärme & Kälte
- Ingenieur/-in Anlagen und Netzstrategie
- Trainee für Ingenieur/-in Anlagen und Netzstrategie
Die Stellenausschreibungen und alle weiteren Modalitäten gibt es auf der Website der EWB.
Ansprechpartnerin bei den Energie- und Wasserwerken ist Cathleen Queißer (+4935913752-231 I Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ).
Ralf Ludwig im Interview
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- Erstellt am Mittwoch, 08. Dezember 2021 16:52
Ralf Ludwig: vom Fanblock auf der Müllerwiese zum Mannschaftsleiter in die Mannschaftskabine. Wir sprachen mit ihm über seine Funktion, über seine Tätigkeiten in der Fanszene und über seine Leidenschaft – dem Groundhopping.
Hallo Ralf, du bist langjähriger Fan der FSV Budissa Bautzen und seit dieser Saison Mannschaftsleiter der 1. Männermannschaft. Wie war der Wechsel für dich vom Block in die Mannschaftskabine und was sind deine Aufgaben?
Für mich war es anfangs sehr ungewohnt und es fiel mir auch nicht leicht. Ich stand jahrelang als Fan im Block und habe zur Mannschaft hinaufgeschaut und nun bin ich in der Kabine mittendrin. Für mich ging damit auch in gewisser Weise ein kleiner Kindheitstraum in Erfüllung. Meine Aufgaben als Mannschaftsleiter belaufen sich überwiegend auf die Organisation - rund um die Mannschaft und den jeweiligen Spieltag.
Du bist in der Fanszene aktiv. Nimm uns mal mit in die Geschichte der Bautzner Fanszene. Was waren die Anfänge, wie ist sie strukturiert und was sind eure Projekte?
Ja, ich bin Mitglied in der Sektion Bautzen - der aktiven Fangruppierung der FSV Budissa Bautzen. Die Gruppe hat im August ihr 7-jähriges Bestehen gefeiert. Davor waren die meisten Mitglieder auch schon regelmäßig zu Besuch auf der Müllerwiese. Allerdings waren sie nicht organisiert in einer Gruppierung. In der Fanszene gibt es keinen klaren Chef und alle Beschlüsse werden gemeinsam demokratisch gefasst. Man kann es eigentlich mit einem Team vergleichen, bei dem auch alle zusammenarbeiten und trotzdem einzelne Personen bestimmte Aufgaben zu erledigen haben.
Spezielle Projekte haben wir nicht. Wir setzen uns aber hier und da für den guten Zweck ein, veranstalten Spendensammlungen und Ähnliches.
Wie empfindest du heute nach dem sportlichen Abstieg 2019 aus der Regionalliga und den Nicht-Antritt in der Oberliga die Neustrukturierung und was traust du der 1. Männermannschaft in den nächsten Jahre zu?
Natürlich war ich nach dem Abstieg erstmal enttäuscht, habe es aber grundsätzlich befürwortet den Schritt in die Landesliga zu gehen. Ich sah darin die Chance, mit der eigenen Jugend auf Dauer etwas aufzubauen und somit mehr auf die Identifikation mit dem Verein zu setzen und wieder mehr das familiäre Gefühl in den Verein zu bringen, welches davor, Jahr für Jahr, verloren ging.
Aus meiner Sicht ist dies auch gut umgesetzt worden und ich blicke sehr positiv in die Zukunft. Ich denke, der Verein und vor allem auch die Mannschaft ist auf einem sehr guten Weg, den es gilt weiter fortzusetzen. Ich hoffe, dass wir auf kurz oder lang gesehen in die Regionalliga zurückkehren können. Das Potenzial dazu hat die Mannschaft auf jeden Fall.
Kommen wir noch zum aktuellen Pokalwettbewerb. Unsere 1. Männermannschaft steht im Viertelfinale. In der dritten Runde wurde Lok Leipzig in einem packenden Pokalfight auf der Müllerwiese aus dem Pokal geschmissen. Was war das für ein Moment als Fan und was erhoffst du dir vom Pokalwettbewerb?
Da ich in meinem privaten Umfeld auch einige Kontakte nach Leipzig habe und so direkt nach der Auslosung die kleinen Sticheleien losgingen, tat dieser Sieg logischerweise besonders gut. Ich persönlich hatte aber auch bereits nach der Auslosung ein gutes Gefühl, was diese Begegnung anging und wurde zum Glück nicht enttäuscht.
Für die Fans war dieses Spiel ein sehr Besonderes. Solche Duelle gegen Traditionsvereine mit größeren Fanszenen, mit denen man sich messen kann, sind immer was Großartiges.
Der Spielbetrieb im Amateurfußball wurde nun seit Beginn der Pandemie zum dritten Mal unterbrochen. Die 4. Welle überrollt Sachsen. Denkst du das diese Saison noch regulär zu Ende gespielt wird?
Erst einmal muss ich sagen, dass ich die Entscheidung der erneuten Unterbrechung sehr schade finde. Ich hätte mir durchaus vorstellen können, mit bestimmten Hygienemaßnahmen und dem gewissen Vertrauen an die Vereine irgendwie den Spielbetrieb aufrecht erhalten zu können. Natürlich wünsche ich mir als Fußballfan, dass die Saison noch zu Ende gespielt werden kann, habe aber aufgrund der terminlichen Rahmenbedingungen meine Bedenken. Vor allem hoffe ich aber, dass diesmal der Pokalwettbewerb, im Gegensatz zur letzten Saison, ordentlich beendet werden kann, um sich für die bisher gezeigten Leistungen zu belohnen.
Für die Oberliga hoffe ich, dass wenigstens noch einige Spiele durchgeführt werden können, um am Ende eine halbwegs aussagekräftige Tabelle vorliegen zu haben.
In deiner Freizeit bist du leidenschaftlicher Groundhopper. Erstmal für die Leser: Was ist ein Groundhopper?
Das ist richtig. Grob gesagt ist das Groundhopping eine "Sammelleidenschaft" von Sportplätzen. So wie andere Briefmarken, Karten oder Ähnliches sammeln, begebe ich mich auf verschiedene Sportplätze oder in Stadien und schaue mir dort Fußballspiele an.
Wie bist du zu deiner Leidenschaft gekommen und was für Spiele besuchst du?
Da ich schon als kleiner Knirps regelmäßig zum Fußball gegangen bin, habe ich früh die Liebe zum Fußball entdeckt. Nach und nach habe und durfte ich dann Auswärtsspiele von Budissa Bautzen begleiten und so entwickelte sich das Ganze Stück für Stück. Mittlerweile schaue ich mir Fußballspiele von der untersten Kreisklasse bis zur Champions League an - Hauptsache es stehen sich zwei Teams gegenüber, zwei Tore stehen auf der Wiese und der Ball rollt. Mehr braucht es für mich nicht.
Der SFV legt nach: Spielbetrieb in allen Altersklassen unterbrochen
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- Erstellt am Freitag, 26. November 2021 16:42
Der Vorstand des SFV hat beschlossen, den Spielbetrieb auf Landesebene für alle Altersklassen bis 31. Dezember 2021 zu unterbrechen.
Mit dieser Entscheidung reagiert der SFV auf die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung, die vom 22. November bis 12. Dezember gilt und das öffentliche Leben aufgrund der angespannten Infektionslage im Freistaat weiter einschränkt. Aus Sicht der spielleitenden Ausschüsse ist ein Spielbetrieb unter diesen Bedingungen für die Vereine nicht mehr verhältnismäßig.
Entscheidung des NOFV
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- Erstellt am Donnerstag, 25. November 2021 18:59
Der Krisenstab des NOFV hat sich in seiner gestrigen Beratung mit der Fortführung des Spielbetriebes im Zusammenhang mit der Entwicklung der Corona-Pandemie beschäftigt. Im Interesse der Eindämmung der Pandemie, in Abwägung der Interessen der Vereine, den Spielbetrieb fortzusetzen, und der gesamtgesellschaftlichen Situation hat sich eine Mehrheit zu Folgendem entschieden:
In der Herren-Oberliga wird der Spielbetrieb bis zum 31. Dezember 2021 unterbrochen.
Die spielleitenden Organe werden sich mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes im Jahr 2022 und weiteren wettbewerbssichernden Maßnahmen beschäftigen und Lösungsvorschläge, auch unter Einbeziehung der Vereine, erarbeiten.
Ex-"Spree-Budisse" Franz Pfanne im Interview
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- Erstellt am Mittwoch, 24. November 2021 19:53
Aus dem Nachwuchs der FSV Budissa Bautzen und mit Borussia Dortmunds 2. Mannschaft in die 3. Liga: Franz Pfanne im Interview.
Wir sprachen mit ihm über seine Karriere, seine Ziele, über besondere Spiele und Erinnerungen an seine Zeit im schwarz-weißen Trikot.
Franz, vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst. Nimm uns mal mit: Du warst im Jugendbereich bei Budissa Bautzen und der SG Dynamo Dresden aktiv. Danach bist du erneut zu Budissa Bautzen in den Männerbereich gewechselt, ehe es über Rödinghausen zu Borussia Dortmund ging. Wie blickst du auf deine bisherige sportliche Karriere zurück und welche für Spiele und Momente bleiben dir besonders gut in Erinnerung?
Meine Vereinswechsel zeigen, dass es im Fußball immer ein Auf und Ab gibt. Meine erste Station im Männerbereich war bei Dynamo Dresden. Ich habe hier in der dritten Liga mein Debüt gegeben. Zurück nach Bautzen - in die Regionalliga - zu gehen, war für mich zu der Zeit ein Rückschritt, aber im Nachhinein betrachtet genau der Richtige.
Ich hatte drei unheimlich intensive Jahre in Bautzen, in denen ich auch meine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen habe. Danach entschloss ich mich, den nächsten Schritt zu gehen und mich zu 100% auf den Fußball zu konzentrieren. Eine turbulente Zeit in Rödinghausen in der Regionalliga West folgte. DFB-Pokalspiele gegen meinen Ex-Verein Dynamo Dresden und den Rekordmeister FC Bayern und der verwehrte Aufstieg des Vereins prägten diese zwei Jahre. Mit dem Ziel in die dritte Liga aufzusteigen, wechselte ich dann zur 2. Mannschaft der Borussia aus Dortmund. Was hier sportlich lief, war schon nahe an der Perfektion - 93 Punkte aus 40 Spielen, Meistertitel und der Aufstieg in die dritte Liga - das war schon Wahnsinn.
Zusammenfassend kann man sagen, dass ich sehr zufrieden bin, so wie es gelaufen ist. Es ging nicht immer geradeaus, so wie man sich das wünscht, aber man muss auch mal einen Schritt zurück machen, um dann zwei Schritte nach vorn zu gehen. Ich glaube, das zeichnet mich als Kämpfer auch aus.
Momente und Spiele, die mir besonders in Erinnerung blieben, sind mein Drittligadebüt mit Dynamo Dresden gegen den Halleschen FC, der Klassenerhalt am letzten Spieltag mit Bautzen gegen Altglienicke, die DFB-Pokalspiele mit Rödinghausen gegen Dynamo Dresden und Bayern München - das war schon das Größte - und das Spiel mit Borussia Dortmund gegen den Wuppertaler SV zum Aufstieg in die 3. Liga.
Du bist als 26-Jähriger in der U23 bei Borussia Dortmund. Wie ist es, mit so vielen jungen Talenten, die aus dem Nachwuchs kommen und von einer großen Profikarriere träumen, im Team zusammenzuarbeiten und was nimmst du für eine Rolle in der Mannschaft ein?
Das ist schon Wahnsinn. Man sieht täglich 18- oder 19-Jährige, zum Teil auch 16-Jährige, mit einer unheimlichen Qualität am Ball und einem unfassbaren Spielverständnis. Ich glaube, das erlebt man nicht in vielen Mannschaften. Wenn man dann nach der Saison sieht, wie die Jungs in die 1. oder 2. Liga wechseln und wie sie im Profibereich Fuß fassen, macht das schon sehr viel Spaß und man drückt ihnen natürlich die Daumen.
Meine Rolle ist es, auf dem Platz die jungen Spieler zu führen, Tipps und Anweisungen zu geben, sodass sie auf dem Feld konstant gute Leistungen bringen. Die Jungs haben in dem Alter meist noch andere Dinge im Kopf. Ich versuche auch abseits des Platzes mit ihnen viel zu reden und für sie wie ein Vorbild zu sein, an denen sie sich orientieren können und für sie wie eine Art Papa zu sein, auf den sie sich immer verlassen können. Die Rolle macht mir auch unheimlich viel Spaß.
Du bist letzte Saison mit Borussia Dortmund 2 aus der Regionalliga West in die 3. Liga aufgestiegen und seid bisher sehr gut in die Saison gestartet. Was sind eure Ziele und wie versuchst du als Kapitän abseits des Platzes für den Erfolg der Mannschaft zu sorgen?
Wir wollen diese Saison in der Liga eine gute Rolle spielen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Die Ausbildung der jungen Kicker steht dabei dennoch an oberster Stelle. Wenn jeder an sich arbeitet und sich in allen Bereichen verbessert, dann kommt der Erfolg auch von allein. Ich versuche die Jungs am Boden zu halten und die Richtung auf und neben dem Platz vorzugeben.
Schauen wir mal in die Zukunft: Du bist mit 26 Jahren im goldenen Fußballalter. Was hast du noch für Ziele und was möchtest du persönlich noch erreichen?
Ich möchte so lang wie möglich auf höchsten Niveau Fußball spielen. Das ist zurzeit in der dritten Liga. Ich möchte mich zudem sportlich und persönlich stets weiterentwickeln und weiterhin ein Leistungsträger sein. Für mich hat es bisher noch nicht für ein Profi-Tor gereicht. Das ist auf jeden Fall ein kurzfristiges Ziel. Ansonsten möchte ich mit meiner Spielweise und meinem Auftreten weiter zum Erfolg des Teams beitragen. Ich bin nicht abgeneigt den Schritt in die 2. Liga zu gehen, aber Fußball ist sehr schnelllebig und sowas kann man sich auch nicht aussuchen. Ich versuche verletzungsfrei zu bleiben und jeden Tag im Training Gas zu geben.
Du bist gebürtige Bautzener und warst im Nachwuchs und in der 1. Männermannschaft bei Budissa Bautzen. Was bedeutet dir der Verein jetzt noch und an welche Momente und Erlebnisse erinnerst du dich gern zurück?
Ich verfolge den Verein weiterhin sehr intensiv. Die Entscheidungen, die in letzter Zeit getroffen wurden - vor allem der Nichtantritt in der Oberliga - fand ich sehr mutig und überlegt. Besonders gefreut hat mich dann der Aufstieg dieses Jahr in die Oberliga. In Bautzen habe ich die ersten Schritte meiner Karriere gemacht und deshalb bedeutet mir der Verein auch weiterhin sehr viel. Ich werde die Ergebnisse und das Geschehen auf jeden Fall weiterverfolgen.
Ich erinnere mich an mein erstes Spiel im Männerbereich gegen RB Leipzig 2, den Klassenerhalt gegen Altglienicke 2018 am letzten Spieltag und an eine unfassbare Pokalschlacht gegen den CFC, wo wir leider im Elfmeterschießen verloren haben, sehr gerne zurück. Aber auch an meine Nachwuchszeit mit Bernd Stanzel, Klaus Reichelt und Peter Hauser denke ich gerne zurück. Das sind so die Erinnerungen, die bei mir noch sehr präsent im Kopf sind.
Können unsere Fans auf eine Rückkehr hoffen?
Man soll niemals nie sagen. Es kommt drauf an, wie ich mich mit meiner Familie später aufstelle und wie wir unsere Zukunft planen. Meine Frau kommt aus Freiburg, ich aus dem Osten. Von daher ist das nicht ganz so einfach, zu planen. Ich kann noch nicht in die Zukunft schauen, aber wünsche dem Verein weiterhin nur das Beste und werde ihn weiterhin sehr intensiv verfolgen.




